Arbeitsgemeinschaft für biologische Medizin – München

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Herbst-Symposium am Samstag 16. Oktober 2010 “Natürliche Hormontherapie” im Künstlerhaus München

Das Herbstsymposium der AG BioMed fand am Samstag 16. Oktober 2010 wieder im Münchner Künstlerhaus statt.

Das Seidlzimmer im Künstlerhaus war bis auf den letzten Platz besetzt, es mussten sogar noch Stühle nachgestellt werden.

Durch die Begeisterung des Referenten und der Teilnehmer verschob sich die Mittagspause um eine volle stunde, so daß wir erst gegen 14 Uhr im Künstlerhaus zusammen essen konnten. Obwohl die Pause etwas verkürzt wurde, konnten wir nur durch das Entgegenkommen von Frau Grassinger (Präsidentin des Künstlerhauses) länger im Saal bleiben und die Vielzahl der nachmittäglichen Fragen diskutieren und beantworten.

Der Referent Dr. med. Volker Rimkus und sein Thema „natürliche Hormontherapie“ fand allergrößtes Interesse.

Die Hormonersatztherapie (HET) ist – aus guten Gründen – in Verruf geraten, viele Frauen sind heute sehr verunsichert. Was ist zu tun? Kann man heute noch verantwortlich Hormone geben/ einnehmen? Und wenn ja, wie macht man das richtig? Was ist zu beachten?

Typische Wechseljahresbeschwerden sind:

  • Osteoporose und Herzbeschwerden
  • Traurigkeit/ Depression
  • Schlafstörungen und Gewichtszunahme
  • Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute

Nach einer Euphorie bis in die neunziger Jahre über die positiven Wirkungen von Hormonen vor allem in den Wechseljahren, kehrte auch bei Frauenärzten Ernüchterung ein. Mit einer groß angelegten Studie (100.000 nurses study) sollte vor einigen Jahren der Segen der HET belegt werden. Leider stellte sich im Lauf der Studie heraus, daß die Frauen unter HRT häufiger Karzinome entwickelten, die Studie musste abgebrochen werden.

Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:

  • es wurden keinen systematischen Hormonbestimmungem vor Therapiebeginn durchgeführt
  • alle Frauen erhielten die gleiche Medikation (Dosis)
  • es wurden synthetische Hormone verabreicht.

Eine Hormonsubstitution wie in der Studie erscheint auch bei wohlwollender Betrachtung nicht fachgerecht und grob fehlerhaft.

Daraus folgte die heute gültige allgemeine Empfehlung der Fachgesellschaften: „Hormone nur unter strenger Indikationsstellung zu verordnen“. Aber was heisst das konkret?

Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung „einer strengen Indikationsstellung“ wenig anfangen. Entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der therapeutisch richtigen Dosierung und in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden. Oder die Hormone sind unnötig – und dann darf man diese natürlich nicht verordnen. Oder spielen gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hinein? Nach Dtsch Ärzteblatt vom 18. Juli 2005 wird jede zweite gyn. Fortbildung durch die Industrie finanziert! Was ist zu tun?

Durch die Ausführungen von Dr. med. Volker Rimkus, Frauenarzt aus Strande bei Kiel wurde klar, daß es sehr wohl zu verantworten ist, heute Hormone zu verordnen und einzunehmen. Titel seines Vortrags war:

„Hormonersatz“ oder bio-identische Hormone substituieren? Die RIMKUS-Methode der natürlichen Hormontherapie für Mann und Frau„.

Dr. Rimkus ist der Autor mehrerer einschlägiger Bücher.

Buchempfehlung:

Die Rimkusmethode- eine natürliche Hormonersatztherapie für die Frau

Die Rimkusmethode- eine natürliche Hormonersatztherapie für den Mann

Wichtig ist die korrekte Bestimmung der Hormonspiegel und die Einnahme NATÜRLICHER Hormone. Insbesondere Progesteron wird im Stoffwechsel weiter umgewandelt zu Östrogen (weibliches Leithormon), (Testosteron), Aldosteron (Wasserhaushalt) und Cortisol (Stress). Wenn nun durch synthetische (künstliche) Hormonanaloga zum Beispiel aus Pferdeurin die Progesteron- Rezeptoren besetzt werden, dann erfolgt keine weitere Verstoffwechselung der synthetischen Hormone zu den genannten weiteren Hormonen, der Nachschub auch dieser anderen Hormone stockt. Und nun muß die völlig überforderte Nebennierenrinde versuchen, wenigstens minimale Mengen dieser Hormone herzustellen. In diesem Hormondefizit liegt auch eine wesentliche Ursache für viele Wechseljahresbeschwerden.

Auch deshalb sind die bekannten wissenschaftlichen Studien mit sehr großer Zurückhaltung zu interpretieren. In der Regel werden künstliche Hormone oder Hormonanaloga zum Gegenstand der Studie gemacht und insofern sind die Ergebnisse ganz anders als bei natürlichen Hormonen.

Dr. Rimkus führte aus, daß er in seiner annähernd 30- jährigen Praxis als Frauenarzt noch keinen einzigen Tumor diagnostizieren musste, der durch die Einnahme der natürlichen Hormone verursacht worden wäre. Im Gegenteil: natürliche Homone (vor allem das Progesteron) wirken tumorprotektiv und unterdrücken die tumorfördernde Wirkung bestimmter Östrogene! Das Zusammenwirken der verschiedenen Hormone wurde dargelegt.

Insbesondere auch die Ausführungen von Dr. Rimkus zum Thema „männliches Klimakterium und seine Behandlung mit Progesteron“ fanden intensives Gehör.

Die Diskussion am Nachmittag hätte sich bestimmt weit bis in die Abendstunden erstreckt, hätten wir nicht den Raum für die abendliche Veranstaltung des Künstlerhauses räumen müssen.

Wir wünschen uns viele weitere so anregende Seminare – herzlichen Dank an Dr. Rimkus und die Teilnehmer!

(TB)

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